„Spremberg dreht das Spiel in Cottbus!“

Die Spremberger waren am Samstag zu Gast in der Schlachthofstraße beim VfB Cottbus’97. Personell etwas eng besetzt (12 Mann), konnte Thiele dennoch auf eine schlagkräftige Truppe zurückgreifen. Seit einer gefühlten Ewigkeit war auch die komplette Abwehrreihe mal wieder zusammen auf dem Feld. Im Tor dagegen musste Rihm durch Branzke ersetzt werden.

Da die Cottbusser bereits am Donnerstag ein Spiel absolvieren mussten, sodass die Spremberger als Favorit in die Partie gingen. Davon war jedoch in der ersten Hälfte nicht viel zu sehen: Die Cottbusser waren von Beginn an deutlich engagierter und motivierter als die Spremberger. Vor allem bei den Zweikämpfen fand man so gut wie keinen Zugriff. Die Slamener waren aus irgendeinem Grund verunsichert und fanden nicht in das Spiel. Unzufriedenheit machte sich lautstark breit. Davon bekam der Schiedsrichter auch einiges ab, was er natürlich bestrafte. Es drohte wieder ein Spiel in Unterzahl. In der 26. Minute war es dann soweit. Ein hart geführter Zweikampf wurde nicht konsequent beendet, so dass der Cottbusser frei vor Branzke den Ball einschieben konnte. Direkt vor dem Torabschluss wurde Schwarz jedoch deutlich am Ablaufen durch ein Berühren der Füße durch den späteren Torschützen zum Stolpern gebracht.

Noch deutlich bitterer war die Verletzung von Kapitän Domann. Bei einem Klärungsversuch erwischte ihn ein Cottbusser unglücklich an der Wade, so dass Domann sich durch die erste Halbzeit kämpfte und dann ausgewechselt werden musste. Ganz chancenlos waren die Spremberger jedoch auch nicht. Pultermann scheiterte nur knapp aus spitzem Winkel am starken Cottbusser Torwart. Auch Thiele hatte zwei Mal Pech, als sich ein Cottbusser in letzter Sekunde in den Schuss warf und der Torwart aus zwei Metern den Ball noch irgendwie herauslenkte.

Die Chancen waren also da, wurden jedoch noch nicht genutzt. So ging es mit einer knappen aber nicht unverdienten Führung des Gastgebers in die Halbzeit. Die zweite Halbzeit gehörte dann den Sprembergern. Mit Obstoy kam ein zweiter Stürmer für Domann. Die Ausrichtung jetzt deutlich offensiver. Mit viel lauf Bereitschaft und frühem Pressing fesselte man die immer müder werdenden Cottbusser in der eigenen Hälfte. Der Ball lief jetzt deutlich besser und das Selbstbewusstsein kam zurück. Nachdem man einige gute Chancen ausließ, sorgte Pultermann in der 60. Minute mit seinem 7. Saisontor für den sich anbahnenden Ausgleich. Motiviert ging es weiter. Angriff reihte sich an Angriff. Der Gastgeber versuchte lediglich über Konter und lange Bälle für Entlastung zu sorgen.

In der 69. Minute war es dann Ra. Hermann, der einen durchrutschenden Ball im Netz der Heimmannschaft unterbrachte. Das Spiel war gedreht und die Cottbusser ausgelaugt. Verständlich nach nur 48 Stunden Pause. Es drohte jetzt ein bitterer Nachmittag für den Gastgeber. Die Spremberger ließen jedoch viele gute Chancen und somit die Entscheidung liegen. Am nahesten an der Entscheidung war Pultermann, als er den Ball aus 10 Metern an den Innenpfosten schoss und dieser an den anderen Pfosten abgelenkt wurde. So blieb es bis zum Schluss ein Spiel auf Messers Schneide. In der 90. Minute bekam Ri. Hermann noch zu allem Überfluss nach seiner gelben Karte für Meckerns, die Ampelkarte nach grobem Foulspiel an der Mittellinie. Der SC also wieder mal in Unterzahl auch wenn nur für ein paar Minuten.

Die letzte Flanke konnte noch verteidigt werden und so gewinnt der SC mit 1:2 in Cottbus. Ein Sieg, welcher aufgrund der zweiten Halbzeit gerechtfertigt ist.

In der nächsten Woche empfängt der SC auf heimischen Rasen den Aufsteiger aus Elsterwerda. Bis dahin wünschen wir allen Anhängern eine schöne und erfolgreiche Woche!

 

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