Zum letzten Heimspiel der hinrunde, gastierte am Samstag der Kolkwitzer SV. Der Tabellenzweite ging trotz zweier Niederlagen in Serie, leicht favorisiert in das Spiel, denn auch die Punktausbeute der Slamener ließ in den letzten Spieltagen zu wünschen übrig. Beide Mannschaften wollten also mit einem Sieg ihre Bilanz vor der Winterpause verbessern.

Das Spiel war noch keine Minute alt, da hörte man die Spremberger schon Jubeln. Ein Freistoß auf Höhe des Elfmeterpunktes legte Göthel dem an der Sechzehnerkante wartenden Hermann, welcher völlig frei gelassen wurde, auf. Der Ball wurde zuerst noch von einem eigenen Mitspieler blockiert, ehe Domann den Ball schnell kontrollieren und schießen konnte. Nach zunächst guter Parade konnte Pultermann im Nachsetzen den Ball zur Führung verwerten.

Der SC war also sehr gut ins Spiel gekommen und machte auch so weiter. Kolkwitz schob den Ball in der eigenen Abwehrreihe hin und her und fand kein Mittel gegen die gut verschiebende spremberger Mannschaft. Bei Ballgewinn ging es dann überfallartig Richtung kolkwitzer Tor. In der 16. Minute erhöhte Pultermann mit seinem zweiten Treffer die Führung. Nach einem langen Ball von Domann, einer Kopfballverlängerung von Göthel, setzte sich Pultermann im Laufduell gegen seinen Gegenspieler durch und schoss den Ball ins lange Eck. 2:0. Weitere gute Chancen folgten. In der 33. Minute behielt Göthel nach einem Kopfballduell die Übersicht, setzte nach, kam etwas glücklich erneut an den Ball und konnte wenige Meter vor dem Tor den Gästetorwart überwinden.

Unmut machte sich derweil in der kolkwitzer Mannschaft breit. Die Spremberger waren dagegen sehr zufrieden und gaben nicht nach. Vor dem Halbzeitpfiff erarbeitete man sich weitere sehr gute Chancen. Die Beste hatte Stelzle als er nach einer Flanke von Göthel aus fünf Metern den Gästetorwart leider nur anköpfte. Die deutliche Führung war zur Halbzeit verdient und hätte mit etwas mehr Glück auch noch höher ausfallen können.

In der Pause musste Schwarz arbeitsbedingt vorzeitig das Spiel verlassen. Dies hatte zur Folge, dass ein paar Veränderungen in der Aufstellung vorgenommen werden mussten. Die zweite Halbzeit begann ausgeglichen, jedoch merkte man, dass die Gäste nicht nach Spremberg gekommen waren, um sich abschießen zu lassen. Kolkwitz übernahm nach und nach das Spielgeschehen und glänzte mit viel Ballbesitz ohne dabei jedoch gefährlich zu werden. Die Spremberger standen nach den Umstellungen tiefer und beschränkten sich aufs Verteidigen und Kontern. In der 67. Minute setzte sich Fingas am Strafraum gut durch, hielt sich mit dem Rücken zum Tor den Gegner mit seinen ausgestreckten Armen vom Leib und schoss den Ball zum 3:1 ein, wobei diese letztlich auch noch unhaltbar ins untere linke Eck abgefälscht war.

So keimte ein bisschen Hoffnung bei den Gästen auf. Die Spremberger ließen sich jedoch nicht beirren und hielten weiter gut dagegen. In den folgenden Minuten war das Spiel insgesamt sehr zerfahren und von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt. Kolkwitz war viel zu harmlos im letzten Drittel und fand auch keine Abschlussmöglichkeiten gegen die leidenschaftlich verteidigenden Slamener. Die Möglichkeit auf die Vorentscheidung bat sich als gleich mehrere Spremberger, bei einem Konter, frei auf den Gästetorwart zu liefen. Ein Aussetzer von Thiele verhinderte jedoch die Chance als er unbedrängt den einzig zurücklaufenden Kolkwitzer anschoss.

So blieb es bei dem 3:1 bis zum Abpfiff des Schiedsrichters. Dem SC reicht also eine starke erste Halbzeit, um die drei Punkte in Spremberg zu behalten. Ein Sieg, welcher unterm Strich auch verdient ist.

In der nächsten Woche gilt es beim VfB Hohenleipisch an diese Leistung anzuknüpfen. Wir bedanken uns bei allen Unterstützern und wünschen einen schönen 2. Advent!

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