Saisonübergreifend war der SC seit 17 Pflichtspielen ungeschlagen (11S-6U). Am 30.03.2019 ging der SC das letzte Mal als Verlierer vom Platz. Dies war zu dem bisher auch die einzige(!) Niederlage im Kalenderjahr 2019! Nun riss diese Serie am vergangenen Samstag gegen die Vertretung des SV Preußen Elsterwerda.
Allerdings war dies auch keine allzu große Überraschung. Die personellen Probleme der letzten Wochen fanden am Samstag ihren Höhepunkt. Ohne Unterstützung der Zweiten wäre man in Unterzahl aufgelaufen. Deshalb nochmal ein großer Dank für die Aushilfe!
Die erste Halbzeit begann ohne großes Abtasten. Elsterwerda machte viel Druck und brachte die neu formierte Spremberger Abwehr mehrmals in Bedrängnis, ohne dabei jedoch Großchancen zu generieren. Die Spremberger waren engagiert und hielten mit ebenfalls guten Angriffsszenen dagegen. So war es ein offener Schlagabtausch. Das erste Tor erzielte dann Pultermann nach einem Freistoß von Göthel. Der Gästetorwart konnte den Ball nicht festhalten, so dass Pultermann zur Führung traf. Doch zur Verwunderung aller ertönte ein Pfiff. Der Torwart soll seine Hand bei Pultermanns Schuss auf dem Ball gehabt haben. Eine klare Fehlentscheidung, welche zumindest vom Linienrichter hätte gesehen werden müssen! Wer es nicht glaubt, kann sich gerne das Video und ein klares Beweisfoto bei FuPa ansehen! (Einen VAR gibt’s nicht in der Landesklasse, aber zumindest einen Beweis nach dem Spiel). Da konnte Elsterwerda glücklich sein. Mit einem 0:0 ging der offene Schlagabtausch also weiter. In der 40. Minute führte ein Fehler im Aufbauspiel der Heimmannschaft zum 1. Treffer und Rost ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte dem Ball nach schnellem Gegenstoß über die linke Seite unhaltbar im Spremberger Tor. Nur zwei Minuten später dann ein Missverständnis im Mittelfeld. Thiele ließ einen Rückpass einfach durch die Beine gehen, in Erwartung, dass Vogel hinter ihm stünde. Dieser war jedoch nicht auf der von Thiele vermuteten Position und somit leitete man damit einen Konter der Gäste ein. Die Elsterwerda Offensive hatte dann in Überzahl ein leichtes Spiel gegen die herausgerückten Spremberger – 2:0. Das waren zwei Riesengeschenke, welche die Gäste dankend annahmen.
Kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit konnte Hermann noch den Anschlusstreffer markieren. Nach einer schönen Kombination kam der Ball am 16-er zu Hermann, der den Ball mit Links ins lange Eck Schoss. So ging es mit einem 1:2 in die Pause. Motiviert ging die zweite Hälfte weiter. Chancen auf Beiden Seiten, wobei Elsterwerda die besseren hatte. In der 71. Konnte Elsterwerda wieder jubeln. Nach einer Flanke in den Spremberger Strafraum bekam man den Ball nicht geklärt. Jeng behielt den Überblick und traf flach ins Eck. Die Spremberger gaben jedoch noch nicht auf und wurden jetzt immer besser und offensiver. Für eine peinliche Aktion sorgte ausgerechnet der bereits durch ein Foulspiel mit gelb vorbelastete Kapitän der Gäste. Nach einem Zweikampf im Mittelfeld hob dieser vor dem stehen gebliebenem Hermann völlig freistehend mustergültig ab. Da hat eigentlich jeder den Kapitän schon Richtung Dusche gehen sehen. Der gutstehende Schiedsrichter jedoch nicht. Die zweite klare Fehlentscheidung, welche unmittelbar den Verlauf des Spiels beeinflusste. Natürlich fragt man sich, warum gerade hier Gnade vor Recht gewährt wird. Eine absolut dreiste Schwalbe vor den Augen des Schiedsrichters… Ansonsten muss man jedoch auch sagen, dass die Leistung des Schiedsrichtergespanns keine schlechte war und der spielleitende auch zu den besten Schiedsrichtern des Kreises zählt. Heute jedoch mit diesen Entscheidungen zu Ungunsten der Spremberger.
In der letzten Viertelstunde wollte der SC jedoch nicht aufgeben und drückte auf den Anschlusstreffer. In der 81. nutzte der eingewechselte Hofmann jedoch einen Konter zur 4:1 Führung. Das war dann wohl die Entscheidung. Auf Schadensbegrenzung ausgerichtet schoss in der 83. Stelzle das zweite Tor für die Spremberger per direktem Freistoß. Nur zwei Minuten später tauchte Hermann nach einer schönen Flanke von Jensch vor dem Gästetorwart auf und nutzte dies für seinem zweiten Treffer des Spiel. Der sicher geglaubte Sieg der Elsterwerderer war jetzt doch noch in Gefahr. Der SC warf nochmal alles rein und kreierte noch gute Chancen. Allerdings ohne Erfolg.
Somit endete mit dem Spiel auch die Spremberger Serie. Jetzt heißt es Kopf hoch und nächste Woche besser machen. Da geht es gegen Eiche Branitz im Intersport-Kreispokal um den Einzug ins Halbfinale. Auch in den Wochen darauf warten mit Ströbitz, Altdöbern und Kolkwitz drei hochkarätige Gegner. Richtungsweisende Spiel also für den SC. Bis dahin wünschen wir allen eine schöne Woche!
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