Hallo Fußballfreunde!
Der Wacker-Reserve gelang durch einen 2:1 Sieg gegen den SC Spremberg 1896 eine schwer erkämpfte Pokalverteidigung.
Nach der abgebrochenen Meisterschaft am 18.03.2020 (19.Spieltag), aufgrund von Covid 19, konnte der laufende Pokalwettbewerb mit den beiden Halbfinalpaarungen (01.08.) und dem Pokalfinale letztendlich die Saison beendet werden.
Zum Finale mussten Auflagen des Gesundheitsamtes des Spree/Neiße-Kreises befolgt werden, um dieses durchführen zu können. Dem ausrichtenden Verein, dem FSV 1895 Spremberg und dem Fußballkreis Niederlausitz kann bescheinigt werden, dass sie all diese Auflagen zu 100% erfüllt hatten. Dafür ein Riesendank von allen Beteiligten und der großen Fußballgemeinde.
444! Zuschauer kamen zum 28.INTERSPORT – Kreispokalfinale nach Spremberg/Heinrichsfeld, dem Spielort vom FSV 1895 Spremberg.
Bei hochsommerlichen Temperaturen von 35 Grad ( auf dem Platz ca. 50 Grad und mehr) gab es ein ansehnliches Spiel, welches, laut Ansetzung, vom „Gastgeber“ SC Spremberg 1896 in der Anfangsphase bestimmt wurde. Kuragiert griffen die Slamener an. Nicht zimperlich in den Zweikämpfen, über die Flügel und Standards. Schon hier fielen die Spieler Pascal Scheider (dreifacher Torschütze im Halbfinale gegen den SV Döbern) und Raik Hermann auf. Besonders kam dies Sebastian Bakasch von Wacker zu spüren, der große Probleme mit dem groß aufgeschossenen Raik Hermann hatte. Wacker begann sehr ruhig, wenn nicht sogar behäbig. Hinzu unterliefen ihnen an diesem Tage viele Abspielfehler, die der Gegner zu nutzen wusste.
Das erste Achtungszeichen setzten die Slamener, als Fabian Stelzle mit einem Hinterhaltschuss Stephan Thamke im Tor von Wacker zu einer Parade zwang (5.). Der Pokalverteidiger hatte kurz danach durch Sebastian Pasera eine Möglichkeit, die aber letztendlich vergeben wurde.
Dann schon die frühzeitige Führung der 1896er. Wacker bekam den Ball nicht aus dem 16er heraus. Hinzu kam es zu einem Abspielfehler, den der Torschütze vom Dienst, Pascal Scheider, zur Führung nutzte, 1:0. (14.). Trotz des Rückstandes behielt Wacker die Ruhe, so dass Spremberg immer wieder die Möglichkeit hatte, das Ergebnis weiter auszubauen. So in der 18.Spielminute nach einem Eckball, den Schlussmann Thamke abwehren konnte, aber auf Kosten eines weiteren Eckballs, den Philip Kern über die Latte des Wacker-Tores köpfte.
Erst in der 33.Spielminute ein „Lebenszeichen“ von den Wackeranern, die nach einem Eckball die Möglichkeit bekamen auszugleichen, doch der Ball wurde abgewehrt. Mit dem knappen 1:0 ging es in die Pause.
Die zweite Spielhälfte begann wie die Erste. Spremberg drängte auf den Ausbau der knappen Führung. Doch dann fehlte ihnen kurzzeitig die Konzentration. Denn mit einem Doppelpack in der 53. und 60. Spielminute glichen sie nicht nur aus, sondern gingen sogar in Führung. Aus dem linken Halbfeld heraus geschlagen kam das „Streitobjekt“ zu Carsten Paulick, der schon im Halbfinale in Krieschow mit einem Doppelpack das erreichen des Finales perfekt machte, dem im Lauf dann die perfekte Ballannahme gelang und mit dem Außenrist Schlussmann Christian Rihm überwand. Der Ball schlug im rechten langen Eck ein, 1:1. Kurz danach hatte der mit aufgerückte Sebastian Backasch eine so genannte Hundertprozentige, die die Führung hätte sein müssen. Doch dies folgte auf dem Fuß. Robert Becker kam vor dem 16er an den Ball, dribbelte in diesen hinein, ließ zwei Abwehrspieler aussteigen, hinzu noch den herausstürzenden Schlussmann Rihn und verwandelte eiskalt zur Führung, 1:2.
Wer nun annahm, das war es für Wacker, sie würden nun weiter triumphieren und auf die Siegerstraße „marschieren“, der irrte. Der musste sich belehren lassen, dass ein Spiele erst mit dem Abpfiff des Unparteiischen (Felix Schwella) zu Ende ist. Denn der SC Spremberg bekam die so genannte zweite Luft. Sie berannten nun das Wacker-Tor. Wacker hatte jetzt Schwerstarbeit zu leisten. In dieser Drangphase mussten eigentlich die 1896er den Ausgleich erzielen. Es war schon sträflich, wie die Chancen nicht genutzt wurden. In den Schlussminuten häuften sich die Möglichkeiten im Minutentakt. Wacker wackelte, aber fiel nicht. In dieser Phase bewiesen sie Cleverness und Abgeklärtheit. Mit den einsetzenden Gewitterregen in den Schlussminuten wurde es für beide Vereine beschwerlicher. In der dritten Minute der Nachspielzeit pfiff der gut amtierende Unparteiische Felix Schwella das Finale ab.
Wacker gelang zum zweiten Mal das Double. Nach 2019 mit dem Gewinn der Kreismeisterschaft und dem Pokalsieg, wiederholten sie dieses auch 2020. Nach der abgebrochenen Meisterschaft, ungeschlagen und punktverlustfrei und mit nur sechs Gegentore belastet (54:6), wurden sie als Aufsteiger Quotenmeister in der Landesklasse Süd und konnten erfolgreich den INTERSPORT – Kreispokal verteidigen.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
In den 63 Pokalspielen wurden 311 Tore erzielt. Ein Schnitt von 5,2 Toren pro Spiel.
Stimmen zum Spiel:
Marko Mrosek, Trainerstimme von Wacker:
Spremberg war ein sehr guter und starker Gegner, der die Räume oft zugemacht hat. Unsere beiden Tore kamen zur rechten Zeit. Ich denke, wir waren in dem gesamten Pokalspiel die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen.
Wackerschlussmann Stephan Thamke:
Ein sehr starker Gegner die uns alles abverlankte. Am Ende ein nicht unverdienter Sieg.
Randy Gottwald von Wacker:
Ein sehr starker Gegner der uns zur vollen Konzentration zwang.
Joachim Rohde (Quelle: http://www.spreewaldkicker.de/)
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